„Jazz meets Klassik“ Standing Ovations beim Neujahrskonzert unseres Lions-Clubs in der St. Gallus Kirche Frankfurt
Geht Jazz auf einer Kirchenorgel? Lassen sich Saxophon und Klavier mit alten Instrumenten wie Laute, Fidel, Flöte und Clavisimbalum kombinieren? Kann man alte Kirchenmusik improvisieren, oder fallen wir dann alle von den Kirchenbänken? Das Neujahrskonzert 2019 war für uns Lions zunächst einmal eine Idee von Jazz meets Klassik mit vielen Fragezeichen.
Als am 2. Sonntag im Januar dann schließlich Orgel und Saxophon von der Empore der vollbesetzten St. Gallus Kirche erklangen, war unsere Vorfreude groß und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Für die Musiker und Musikerinnen des Ensembles Aquila, Sopranistin Simone Schwark und das Jazzduo Appearuit war der Abend die pure Spielfreude. Die Kombination aus alter, klassischer Musik mit Jazz und Improvisation ist zwar noch immer ungewöhnlich, aber nicht neu. „Schon Komponisten wie Chopin oder Brahms gestalteten sehr erfolgreiche Impovisationskonzerte“ erfuhren wir im Vorfeld von Jazzpianist Bernhard Kießig „was die damals gemacht haben, das geht heute auch“. Er hatte recht und die rund 130 Gäste erlebten an diesem Abend bei der musikalischen Reise durch ein Kirchenjahr nie vorher gehörte Klangwelten. Staunend verfolgten wir unter anderem die Improvisation von „Ave Maris Stella“ eines alten Kirchenhymnus, den die 6 Musiker mit sämtlichen Instrumenten und im Wechsel mit der großartigen Sophranistin Simone Schwark intonierten. Eine furiose Kirchenorgel setzte nach der Pause und dem 2. Teil den Schlussakkord dieses Konzertabends und nicht nur Pfarrer Stefan Hofer zeigte sich beeindruckt „So habe ich unsere Orgel noch nie gehört“.
Die Gäste von Jazz meets Klassik bedankten sich mit langem Applaus und „standing Ovations“. Und am Ende blieb ein Erlös von über 4.000 EUR für unser Sozialprojekt „Schulfit im Gallus“. 4 Einzel-Nachhilfeplätze für sozial benachteiligte Kinder im Gallus sind für ein Jahr gesichert.
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